Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Beil
Beil Sn std. (9. Jh. , witubil 8. Jh. ), mhd. bīl(e), bīhel, ahd. bīhal, mndd. bīl, byl Stammwort. Ein nur deutsches und niederländisches Wort, das von einem gleichbedeutenden keltischen Wort kaum zu trennen ist: air. bíail, biáil m. , kymr. bwyall, bw(y)ell "Axt". Die keltischen Wörter führen auf (ig. ) * bhijalis f. zurück, die germanischen auf (ig. ) * bhīklo- n. ; vielleicht ist aber unter Ansatz eines * bijə-tlo- zu vermitteln, obwohl die Lautentwicklung auf beiden Seiten nicht völlig klar ist. Falls dieser Ansatz zutrifft, handelt es sich um eine Instrumentalbildung zu der Verbalwurzel * bheiə- "schlagen, spalten, schneiden" in l. (Glosse) perfines. perfringas, air. benaid "schlägt, schlägt ab, erschlägt usw. ", akslav. biti "schlagen, stoßen", zu der unser Verb beißen eine Erweiterung bildet. Eine Entlehnung aus einer dritten Sprache ist aber nicht ausgeschlossen. Ebenso nndl. bijl.
✎ Karstien, C. ZVS 65 (1938), 154-161;
Mohr, W. ZVS 65 (1938), 161f.;
Pisani, V. ZVS 67 (1942), 226f.;
Blaisdell, F. W., Shetter, W. Z. BGDSL-T 80 (1958), 404-412;
Götz, H. BGDSL-H 81 (1959), 188-191;
Foerste, W. FS Trier (1964), 115f.;
RGA 2 (1976), 154-162;
Weber-Keller (1990), 32-35;
Röhrich 1 (1991), 166. indogermanisch iwo.
Beil Sn std. (9. Jh. , witubil 8. Jh. ), mhd. bīl(e), bīhel, ahd. bīhal, mndd. bīl, byl Stammwort. Ein nur deutsches und niederländisches Wort, das von einem gleichbedeutenden keltischen Wort kaum zu trennen ist: air. bíail, biáil m. , kymr. bwyall, bw(y)ell "Axt". Die keltischen Wörter führen auf (ig. ) * bhijalis f. zurück, die germanischen auf (ig. ) * bhīklo- n. ; vielleicht ist aber unter Ansatz eines * bijə-tlo- zu vermitteln, obwohl die Lautentwicklung auf beiden Seiten nicht völlig klar ist. Falls dieser Ansatz zutrifft, handelt es sich um eine Instrumentalbildung zu der Verbalwurzel * bheiə- "schlagen, spalten, schneiden" in l. (Glosse) perfines. perfringas, air. benaid "schlägt, schlägt ab, erschlägt usw. ", akslav. biti "schlagen, stoßen", zu der unser Verb beißen eine Erweiterung bildet. Eine Entlehnung aus einer dritten Sprache ist aber nicht ausgeschlossen. Ebenso nndl. bijl.
✎ Karstien, C. ZVS 65 (1938), 154-161;
Mohr, W. ZVS 65 (1938), 161f.;
Pisani, V. ZVS 67 (1942), 226f.;
Blaisdell, F. W., Shetter, W. Z. BGDSL-T 80 (1958), 404-412;
Götz, H. BGDSL-H 81 (1959), 188-191;
Foerste, W. FS Trier (1964), 115f.;
RGA 2 (1976), 154-162;
Weber-Keller (1990), 32-35;
Röhrich 1 (1991), 166. indogermanisch iwo.