Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
bedingen
bedingen1 Vsw "zur Folge haben" std. stil. (13. Jh. ), mhd. bedingen, verstärkt aus einfachem dingen, ahd. t(h)ingōn, dingōn ("Ding") Stammwort. Die ursprüngliche Bedeutung ist "aushandeln, vereinbaren" ("bedingen"2), daraus "verursachen, zur Folge haben". Unter dem Einfluß von Bedingung (ursprünglich "Vereinbartes", dann "Voraussetzung, Kondition") auch "erfordern, zur Bedingung haben". Hierzu auch unbedingt "ohne Voraussetzung, ohne Vorbehalt" und bedingungslos. deutsch s. Dingbedingen2 (auch sich ausbedingen) Vst. "zur Bedingung machen" std. alt. (13. Jh. , Form 17. Jh. ) Stammwort. Ursprungsgleich mit "bedingen"1, mit Beibehaltung der älteren Bedeutung; dann, ausgehend vom Niederdeutschen, seit dem 17. Jh. sekundär starke Flexion (besonders das Partizip ausbedungen). "Ding", "bedingen"1.
HWPh 1 (1970), 762-765;
LM 1 (1980), 1782f. deutsch
s. Ding
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