Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Bast
Bast Sm erw. fach. (11. Jh. ), mhd. bast, ahd. bast, as. bast Stammwort. Aus g. * basta- m. "Bast (innere Schicht der Pflanzenrinde), Bastseil", auch in anord. bast, ae. bæst. Hierzu als Vriddhi-Bildung mhd. buost "Bastseil". Entstehung dunkel. Da Wörter für "Bast" meist zu Bedeutungen wie "schälen, nackt u.ä. " gehören (vgl. etwa l. liber), kommt ein Zusammenhang mit bar in Frage. Die Beurteilungsgrundlage ist aber nicht ausreichend. Nach Koivulehto benannt nach der Art der Gewinnung (nach dem Einweichen ausgeschabt) als "Ausgeschabtes" zu der unter "Besen" und "bar" vorausgesetzten Wurzel (ig. ) * bhes- "schaben, reiben". Nach Jacobson und Szemerényi entlehnt.   Ebenso nndl. bast, ne. bast, nschw. bast, nisl. bast (n.); "basteln", "Besen".
Johansson, K. F. IF 19 (1906), 121;
Abegg, E. IF 46 (1928), 267;
Jacobson, H. ZDA 66 (1929), 271-246, besonders 232-244;
Szemerényi, O. ZVS 71 (1954), 199-217, besonders 210-213;
Meid, W. IF 69 (1964), 231f.;
Darms (1978), 257-264;
Koivulehto, J. FS Schmitt (1988), 252-255;
Lloyd/Springer 1 (1988), 500-502;
Röhrich 1 (1991), 157f.;
Dick, E. S. FS Szemerényi (1993), 307-340. west- und nordgermanisch
gwn.
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