Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Base
Base1 Sf "Kusine" erw. obs. obd. (9. Jh. ), mhd. base, ahd. basa Stammwort. Ursprünglich "Schwester des Vaters", dann im 15. Jh. ausgeweitet zu "Tante", danach auch "Nichte" (selten) und (wohl ausgehend vom Diminutiv) "Kusine" (häufig), auch allgemein "entfernte weibliche Verwandte"; in der Hochsprache Entsprechung zu Kusine. Nebenform ahd. wasa, as. wasa. Die Herkunft des nur deutschen Wortes ist dunkel. Falls ml. barbas m. "Vatersbruder" als ursprünglich langobardisches Wort vergleichbar ist, kann von vd. * bazwōn ausgegangen werden. In der indogermanischen Grundsprache gab es offenbar kein Wort für "Kusine" - die so Verwandten wurden "Schwestern" genannt (gegebenenfalls mit einer zusätzlichen Spezifikation). Zur Bedeutungsentwicklung vgl. "Vetter". Risch, E. MH 1944-1947, 117f.;
Müller (1979), 75-78;
Ruipérez (1984), 19-28;
Lloyd/Springer 1 (1988), 495-497;
Jones (1990), 139-146. deutsch
d.
Base2 Sf (chemische Verbindung) per. Wortschatz fach. (19. Jh. ) Weiterbildung aus Entlehnung. Rückbildung aus dem Plural von "Basis"; also eigentlich "Grundlage", d.h. Grundlage der Neutralisation von Säure (und Base).
DF 1 (1913), 78f. lateinisch gr.
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