Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
unterfangen
unterfangen Vstrefl (Unterfangen n. als substantivierter Infinitiv) std. stil. (9. Jh. ) Stammwort. Die Bildung (ursprünglich unterfahen) ist schon alt, aber in der Bedeutung nicht einheitlich (mhd. undervā(he)n, ahd. untarfāhan, mndd. undervān, mndl. ondervaen, ondervangen, ae. underfōn). Die heutige Bedeutung zeigt sich erst nachmittelhochdeutsch als "etwas auf sich nehmen" (= "unter etwas fassen"). Das Verbum wird dann nach dem Vorbild von sich unterwinden, sich unterziehen u.a. reflexiv gebraucht. Später wird der Gebrauch eingeengt auf "sich etwas herausnehmen". deutsch s. unter, s. fangen
unterfangen Vstrefl (Unterfangen n. als substantivierter Infinitiv) std. stil. (9. Jh. ) Stammwort. Die Bildung (ursprünglich unterfahen) ist schon alt, aber in der Bedeutung nicht einheitlich (mhd. undervā(he)n, ahd. untarfāhan, mndd. undervān, mndl. ondervaen, ondervangen, ae. underfōn). Die heutige Bedeutung zeigt sich erst nachmittelhochdeutsch als "etwas auf sich nehmen" (= "unter etwas fassen"). Das Verbum wird dann nach dem Vorbild von sich unterwinden, sich unterziehen u.a. reflexiv gebraucht. Später wird der Gebrauch eingeengt auf "sich etwas herausnehmen". deutsch s. unter, s. fangen