Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Ölgötze
Ölgötze Sm std. stil. (16. Jh. ) Hybridbildung. Bezeugt in Wendungen wie wie ein Ölgötze "steif und stumm", den Ölgötzen tragen "die Dreckarbeit verrichten". Der Ursprung der Wendung ist nicht ausreichend klar, obwohl seit früher Zeit Erklärungen gegeben werden. Auch "Götze" allein wird in dieser Zeit in entsprechenden Bedeutungen gebraucht. Vgl. auch fnhd. götzenträger, dessen Bedeutung ebenfalls nicht ausreichend klar ist (Beruf ? Vergehen ? Schimpfwort ? ). Hildebrand, R. KS (1897), 126-129 = ZDU 5 (1891), 202-205;
Drescher, K. FS zur Jahrhundertfeier der Universität Breslau (1911), 453-463;
HWDA 6 (1935), 1247f.;
Knobloch, J. Lingua 26 (1970/71), 310;
Röhrich 2 (1992), 1120f. deutsch
s. Öl, s. Götze
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