Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
äußern
äußern Vsw std. stil. (11. Jh. , Form 14. Jh. ) Stammwort. Zu "aus" und "außer" werden seit spätalthochdeutscher Zeit Verben gebildet; frühest-bezeugt ist ahd. ūzōn "verwerfen", refl. + Gen. "verzichten auf", also im Grunde "nach außen tun". In mittelhochdeutscher Zeit ūzen, ūzenen u.ä. und daneben auch ūzern, das eher eine verdeutlichende Anpassung als eine Neubildung ist (vgl. mndd. uten, uteren, mndl. uten). Die Bedeutung dieser Verben ist zunächst ziemlich allgemein, z.T. erhalten in entäußern, "veräußern". Das Simplex heute (wie nndl. uiten, ne. utter) auf "erwähnen" beschränkt. Abstraktum: Äußerung. deutsch s. außen
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