Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
auch
auch Ptkl std. (8. Jh. ), mhd. ouch, ahd. ouh, as. ōk Stammwort. Geht zurück auf g. * auke "auch" in gt. auk, anord. auk, ae. ēac, afr. āk; mit abweichender Bedeutung gt. auk "denn", ahd. ouh "aber". Es kommen zwei Etymologien in Frage; unter Umständen sind - erkennbar an den verschiedenen Bedeutungen - zwei Partikeln lautlich zusammengefallen, nämlich ein Imperativ g. * auke "füge hinzu" zu dem starken Verb g. * auk-a- "hinzufügen" (gt. aukan, anord. auka, ae. ēacen Adj. (PPrät. ), afr. āka, as. ōkan Adj. (PPrät. ), ahd. ouhhan), das auf ig. * aug- "vermehren" (l. augēre usw. ) zurückgeht; und eine ig. Partikel * au, etwa in gr. aũ "wieder, hingegen" mit enklitischem -ge. Zugunsten der ersten Etymologie spricht das durchsichtige ae. þǣr-tō-ēacen "außerdem", eigentlich "dazugefügt". "Auktion", "noch"2, "wachsen".✎ Seebold (1970), 84f. gemeingermanisch iz.
auch Ptkl std. (8. Jh. ), mhd. ouch, ahd. ouh, as. ōk Stammwort. Geht zurück auf g. * auke "auch" in gt. auk, anord. auk, ae. ēac, afr. āk; mit abweichender Bedeutung gt. auk "denn", ahd. ouh "aber". Es kommen zwei Etymologien in Frage; unter Umständen sind - erkennbar an den verschiedenen Bedeutungen - zwei Partikeln lautlich zusammengefallen, nämlich ein Imperativ g. * auke "füge hinzu" zu dem starken Verb g. * auk-a- "hinzufügen" (gt. aukan, anord. auka, ae. ēacen Adj. (PPrät. ), afr. āka, as. ōkan Adj. (PPrät. ), ahd. ouhhan), das auf ig. * aug- "vermehren" (l. augēre usw. ) zurückgeht; und eine ig. Partikel * au, etwa in gr. aũ "wieder, hingegen" mit enklitischem -ge. Zugunsten der ersten Etymologie spricht das durchsichtige ae. þǣr-tō-ēacen "außerdem", eigentlich "dazugefügt". "Auktion", "noch"2, "wachsen".✎ Seebold (1970), 84f. gemeingermanisch iz.