Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Ast
Ast Sm std. (8. Jh. ), mhd. ast, ahd. ast, as. ast Stammwort. Aus g. * asta- m. "Ast", auch in gt. asts (der i-Stamm des Althochdeutschen ist wohl sekundär). Aus ig. (eur. ) * ozdo- m. "Ast, Zweig", auch in gr. ózos und arm. ost. Vermutlich aus ** o-sd-o- "das, was ansitzt" zu der Wurzel * sed- "sitzen" (es wäre also eigentlich der Astknorren so bezeichnet worden - nach anderer Auffassung "Platz, auf dem sich der Vogel niedersetzt", vgl. "Nest"). Als Zugehörigkeitsbildung mit Vriddhi noch ae. ōst, mndd. ōst, mndl. oest (aus g. * ōsta-) "Astknorren". Umgangssprachlich ist Ast "Knorren" für "Buckel", vgl. sich einen Ast lachen. "sitzen".✎ Darms (1978), 236-238;
Lloyd/Springer 1 (1988), 373-375;
Röhrich 1 (1991), 107f.;
Knobloch, J. IF 92 (1987), 29-32;
Hamp, E. P. NOWELE 18 (1990), 95f. indogermanisch iz.
Ast Sm std. (8. Jh. ), mhd. ast, ahd. ast, as. ast Stammwort. Aus g. * asta- m. "Ast", auch in gt. asts (der i-Stamm des Althochdeutschen ist wohl sekundär). Aus ig. (eur. ) * ozdo- m. "Ast, Zweig", auch in gr. ózos und arm. ost. Vermutlich aus ** o-sd-o- "das, was ansitzt" zu der Wurzel * sed- "sitzen" (es wäre also eigentlich der Astknorren so bezeichnet worden - nach anderer Auffassung "Platz, auf dem sich der Vogel niedersetzt", vgl. "Nest"). Als Zugehörigkeitsbildung mit Vriddhi noch ae. ōst, mndd. ōst, mndl. oest (aus g. * ōsta-) "Astknorren". Umgangssprachlich ist Ast "Knorren" für "Buckel", vgl. sich einen Ast lachen. "sitzen".✎ Darms (1978), 236-238;
Lloyd/Springer 1 (1988), 373-375;
Röhrich 1 (1991), 107f.;
Knobloch, J. IF 92 (1987), 29-32;
Hamp, E. P. NOWELE 18 (1990), 95f. indogermanisch iz.