Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Apostroph
Apostroph Sm "Auslassungszeichen" erw. fach. (17. Jh. , Form 18. Jh. ) Entlehnung. Entlehnt aus l. apostrophus, dieses aus gr. apóstrophos, eigentlich "abgewandt", zu gr. apostréphein "sich abwenden", zu gr. stréphein "wenden, drehen" und gr. apo- "weg". Zunächst in lateinischer und französischer Form (Apostrophe), dann endungslos. Ursprünglich verwendet als Attribut in Wendungen für "ausgelassener Buchstabe", dann "das Weggelassene", schließlich "das Zeichen für etwas, das ausgelassen wurde". Aus der antiken Rhetorik stammen Apostrophe f. "Anrede" und apostrophieren "anreden" (Wegwendung vom Thema und Hinwendung zu einer Person). Ebenso nndl. apostrof, ne. apostrophe, nfrz. apostrophe, nschw. apostrof, nnorw. apostrof; "Strophe", "Katastrophe".
✎ DF 2 (21996), 77-79;
Leser, E. ZDW 15 (1914), 36, 94;
Cottez (1980), 30f. lateinisch gr.
Apostroph Sm "Auslassungszeichen" erw. fach. (17. Jh. , Form 18. Jh. ) Entlehnung. Entlehnt aus l. apostrophus, dieses aus gr. apóstrophos, eigentlich "abgewandt", zu gr. apostréphein "sich abwenden", zu gr. stréphein "wenden, drehen" und gr. apo- "weg". Zunächst in lateinischer und französischer Form (Apostrophe), dann endungslos. Ursprünglich verwendet als Attribut in Wendungen für "ausgelassener Buchstabe", dann "das Weggelassene", schließlich "das Zeichen für etwas, das ausgelassen wurde". Aus der antiken Rhetorik stammen Apostrophe f. "Anrede" und apostrophieren "anreden" (Wegwendung vom Thema und Hinwendung zu einer Person). Ebenso nndl. apostrof, ne. apostrophe, nfrz. apostrophe, nschw. apostrof, nnorw. apostrof; "Strophe", "Katastrophe".
✎ DF 2 (21996), 77-79;
Leser, E. ZDW 15 (1914), 36, 94;
Cottez (1980), 30f. lateinisch gr.