Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Antimon
Antimon Sn (ein Halbmetall) per. Wortschatz fach. (15. Jh. , Form 18. Jh. ) Entlehnung. Antimonium ist eine im Mittellatein auftretende Bezeichnung unklarer Herkunft (spgr. anthemṓnion "Blüte, [Ausgeblühtes" ? ]) für das im klassischen Latein l. stibium, gr. stíbi oder stímmi genannte Material. Gemeint war der Spießglanz (Antimonit), der als Augenschminke und als Heilmittel verwendet wurde (vgl. hierzu auch "Alkohol"). Das Metall wurde zunächst für eine Art Blei gehalten; später wurde es auch mit anderen Metallen und Mineralien verwechselt. Nach genaueren Analysen im 18. Jh. wurde die Bezeichnung auf das Element eingeengt (gegenüber dem Spießglanz) und im Deutschen in der endungslosen Form gebraucht. Ebenso nndl. antimoon, ne. antimony, nfrz. antimoine, nschw. antimon, nisl. antímon.
✎ Lokotsch (1975), 73 (Nr. 918);
Lüschen (1979), 171-173;
Barke (1991), 178. lateinisch gr. ?
Antimon Sn (ein Halbmetall) per. Wortschatz fach. (15. Jh. , Form 18. Jh. ) Entlehnung. Antimonium ist eine im Mittellatein auftretende Bezeichnung unklarer Herkunft (spgr. anthemṓnion "Blüte, [Ausgeblühtes" ? ]) für das im klassischen Latein l. stibium, gr. stíbi oder stímmi genannte Material. Gemeint war der Spießglanz (Antimonit), der als Augenschminke und als Heilmittel verwendet wurde (vgl. hierzu auch "Alkohol"). Das Metall wurde zunächst für eine Art Blei gehalten; später wurde es auch mit anderen Metallen und Mineralien verwechselt. Nach genaueren Analysen im 18. Jh. wurde die Bezeichnung auf das Element eingeengt (gegenüber dem Spießglanz) und im Deutschen in der endungslosen Form gebraucht. Ebenso nndl. antimoon, ne. antimony, nfrz. antimoine, nschw. antimon, nisl. antímon.
✎ Lokotsch (1975), 73 (Nr. 918);
Lüschen (1979), 171-173;
Barke (1991), 178. lateinisch gr. ?