Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
anrüchig
anrüchig Adj "von zweifelhaftem Ruf" std. alt. (13. Jh. , Form 15. Jh. ) Stammwort. Aus dem Niederdeutschen als anrüchtig übernommen. Dort ist es zu ruchte "Leumund" gebildet, das (mit Übergang von ft zu cht) mhd. ruoft "Ruf, Leumund" entspricht ("rufen"). Das niederdeutsche Adjektiv bedeutet zunächst "der einen (üblen) Ruf hat"; es wird dann im hochdeutschen Bereich verallgemeinert und offenbar an "riechen" angeschlossen, so daß es sein -t- verliert. "Gerücht", "berüchtigt" und "ruchbar". deutsch s. rufen
anrüchig Adj "von zweifelhaftem Ruf" std. alt. (13. Jh. , Form 15. Jh. ) Stammwort. Aus dem Niederdeutschen als anrüchtig übernommen. Dort ist es zu ruchte "Leumund" gebildet, das (mit Übergang von ft zu cht) mhd. ruoft "Ruf, Leumund" entspricht ("rufen"). Das niederdeutsche Adjektiv bedeutet zunächst "der einen (üblen) Ruf hat"; es wird dann im hochdeutschen Bereich verallgemeinert und offenbar an "riechen" angeschlossen, so daß es sein -t- verliert. "Gerücht", "berüchtigt" und "ruchbar". deutsch s. rufen