Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
anberaumen
anberaumen Vsw "ansetzen" std. alt. (7. Jh. , Form 16. Jh. ) Stammwort. Lautlich unter dem Einfluß von "Raum" umgestaltet (oder regional schwäbisch zu au entwickelt und verallgemeinert) aus mhd. rāmen "festsetzen", mhd. berāmen "festsetzen", ahd. rāmēn, as. rāmon, rūmon "trachten, streben". Mit gleichem Lautstand wie das Altsächsische (und abweichend vom Deutschen) ae. rōmian "streben", wieder anders afr. ramia "erziehen". Dieses gehört offenbar zu einer (allerdings schlechter bezeugten) Nominalbildung mhd. rām "Ziel" zu ig. (weur. ) * rē- "berechnen, meinen", vor allem in l. rērī. Zur lateinischen Verwandtschaft s. "rational". Krogmann, W. ZDPh 78 (1959), 19-39;
Schüwer, H. NJ 104 (1981), 87f. deutsch
iw.
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