Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Ampel
Ampel Sf std. (10. Jh. ), mhd. ampel, ahd. ampulla, mndd. appolle, mndl. ampulle Entlehnung. Entlehnt aus l. ampulla "kleine Flasche" (als * am-por-la zu l. amphora "zweihenkliger Krug"). Mit dem deutschen Wort wird seit dem Mittelalter das "ewige Licht" in der Kirche bezeichnet, in spätmittelhochdeutscher Zeit im Oberdeutschen auch andere Hängeleuchten. In neuerer Zeit von "Lampe"1 zurückgedrängt, aber als Verkehrsampel (für die ursprünglich über der Kreuzung hängenden, beleuchteten Verkehrsregler) neu belebt. Das Kompositum wurde dann zu Ampel vereinfacht und bezeichnet heute moderne (im allgemeinen nicht mehr hängende) Verkehrsregler.   Ebenso nschw. ampel, nnorw. ampel. Vgl. frz. ampoule "Glühlampe". Die zugrundeliegende Sippe unter "Metapher". "Amphore", "Ampulle".
Kuhberg (1933), 36;
Lloyd/Springer 1 (1988), 209f. lateinisch
l.
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