Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Amme
Amme Sf "Frau, die ein (fremdes) Kind nährt" std. alt. (11. Jh. ), mhd. amme, ahd. amma, mndl. amme Stammwort. Gehört zu einem weiter verbreiteten Lallwort der Kindersprache für "Mutter", das z.B. auch in anord. amma "Großmutter" und gr. ammá "Mutter, Großmutter", ai. ambā́ "Mutter" erscheint. Ein Ammenmärchen ist eine Geschichte, die nur kleinen Kindern erzählt wird, dann "eine zwar beeindruckende, aber unglaubwürdige Geschichte"; die Ammensprache sind (meist reduplizierende) kindersprachliche Formen (wie Wauwau, Ticktack), die dem Kind von seiner Amme oder seinen Eltern vorgesagt werden. "Hebamme".✎ Lloyd/Springer 1 (1988), 205f. indogermanisch iz.
Amme Sf "Frau, die ein (fremdes) Kind nährt" std. alt. (11. Jh. ), mhd. amme, ahd. amma, mndl. amme Stammwort. Gehört zu einem weiter verbreiteten Lallwort der Kindersprache für "Mutter", das z.B. auch in anord. amma "Großmutter" und gr. ammá "Mutter, Großmutter", ai. ambā́ "Mutter" erscheint. Ein Ammenmärchen ist eine Geschichte, die nur kleinen Kindern erzählt wird, dann "eine zwar beeindruckende, aber unglaubwürdige Geschichte"; die Ammensprache sind (meist reduplizierende) kindersprachliche Formen (wie Wauwau, Ticktack), die dem Kind von seiner Amme oder seinen Eltern vorgesagt werden. "Hebamme".✎ Lloyd/Springer 1 (1988), 205f. indogermanisch iz.