Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Amboß
Amboß Sm std. (8. Jh. ), mhd. anebōz, ahd. anabōz, mndd. anebōt m./n. Stammwort Gebildet aus ahd. ana "an" und der Ableitung eines Verbs für "schlagen" g. * baut-a- Vst. in anord. bauta, ae. bēatan, ahd. bōzen Vsw ., also eigentlich "Anschlag; Stelle, an der geschlagen wird". Hierzu vermutlich auch l. fūstis "Knüttel", mir. buailid "schlägt". Möglicherweise ist das Wort Amboß eine (vor allem hochdeutsche) Lehnübersetzung von l. incūs "Amboß" (aus l. in- und einer Ableitung von l. cūdere "schlagen"). Parallel gebildet sind nndl. aambeeld (mndl. ānebelte), ne. anvil (ae. anfilt, ahd. anafalz). "Boße", "bosseln". Seebold (1970), 90f.;
RGA 1 (1973), 249-252;
Lloyd/Springer 1 (1988), 218f., 224f. deutsch
iw.
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