Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
alt
alt Adj std. (8. Jh. ), mhd. alt, ahd. alt, as. ald Stammwort. Aus wg. * alda-, auch in ae. eald, afr. ald; im Nordgermanischen nur Komparativ ellri und Superlativ ellztr (Positiv gamall), im Gotischen j-Stamm alþeis in gleicher Bedeutung (aber krim-gt. alt); vermutlich to-Partizip zu g. * al-a- "wachsen, nähren" in gt. alan "aufwachsen", anord. ala, ae. alan "nähren, aufziehen", aus ig. (eur. ) * al- "nähren" in l. alere, air. ailid und Ableitungen in anderen Sprachen. Die Ausgangsbedeutung ist also "gewachsen, erwachsen"; eine parallele Entwicklung liegt bei l. altus "hoch", l. adultus "erwachsen" vor. - Modifikation: ältlich; Präfixableitung: veralten.   Ebenso nndl. oud, ne. old. Entlehnungen aus der lateinischen Verwandtschaft unter "Aliment" und "Alt"; "Alter", "Eltern", "Welt".
Mastrelli, C. A. AGI 46 (1961), 139-147;
Seebold (1970), 75-77;
Lloyd/Springer 1 (1988), 171-173;
Röhrich 1 (1991), 76-78;
Becker, H.-J.: Das Feld um alt (Heidelberg 1991);
Heidermanns (1993), 97f. west- und nordgermanisch
iw.
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