Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Almosen
Almosen Sn std. (8. Jh. ), mhd. almuosen, ahd. alamuosan, as. alamosna Entlehnung. Auch anord. ƍlmusa, ae. ælmysse. Entlehnt aus kirchen-l. eleēmosyna f. , dieses aus gr. eleēmosýnē f. "Mitleid" (spät auch "Almosen"), einem Abstraktum zu gr. eleḗmōn "mitleidig", zu gr. éleos m. "Mitleid". Das anlautende /a/ unter Einfluß von früh-rom. * alimosina f. , einer Nebenform, die wohl auf sekundärem Anschluß an l. alimōnia f. "Ernährung, Unterhalt" beruht (vgl. "Aliment"). Die heutige Form geht unter dem Einfluß Luthers auf eine niederdeutsche Lautform (statt des zu erwartenden * Almusen) zurück.   Ebenso nndl. aalmoes, ne. alms, nfrz. aumône, nschw. allmosa, nisl. ölmusa.
Baist, G. ZDW 12 (1910), 299f.;
Siegert (1950), 26;
Lloyd/Springer 1 (1988), 142-144;
LM 1 (1980), 452f. lateinisch
gr.
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