Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Allod
Allod Sn "freies, uneingeschränktes Vermögen" per. Wortschatz arch. (7. Jh. ) Stammwort. Germanisches Rechtswort, althochdeutsch im 9. Jh. bezeugt, dann ausgestorben und im 19. Jh. als Terminus der Rechtsgeschichte wieder aufgenommen. Es zeigt zahlreiche Bedeutungsveränderungen, die der Entwicklung der Rechtsvorstellungen folgen, und ist bezeugt in latinisierter Form in andfrk. (malb. ) alodis, alodus, später al(l)odium und in wgt. Urkunden als alaudes. Vermutlich gebildet aus (g. ) * alla- ("all") und g. * auda- "Besitz" in anord. auđr, ae. ēad, as. ōd, ahd. ōt. Aber auch ein Anschluß an g. * hluta- "Los, Anteil" ist denkbar. Tiefenbach (1973), 97-100;
Lloyd/Springer 1 (1988), 165-167;
LM 1 (1980), 440f.;
DEO (1982), 46f.
(alleu);
Sousa Costa (1993), 229-235. gemeingermanisch gz
(-od), s. all
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