Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Album
Album Sn std. (16. Jh. ) Entlehnung. Entlehnt aus l. album "Verzeichnis", eigentlich "weiße Tafel (zum Aufschreiben)" zu l. albus "weiß" ("Albe"1). Zunächst eine Holztafel für öffentliche Bekanntmachungen, die mit Gips geweißt war und mit schwarzer Farbe beschrieben wurde, vgl. das parallele gr. leýkōma "weiße Tafel" zu gr. leykóō "ich weiße", das vielleicht das Vorbild gewesen ist. Dann "Liste, Zusammenstellung", dann "Stamm-, Gedenkbuch" und schließlich "Sammlung (Briefmarken-, Foto-), Bildband". Diese Bedeutungsentwicklung zeigt sich zuerst im Deutschen und wird von dort in andere Sprachen übernommen, die Bedeutung "Langspielplatte, zusammengehörige Platten" aus dem Englischen.   Ebenso nndl. album, ne. album, nfrz. album, nschw. album, nisl. albúm.
DF 1 (21995), 352-354;
Carstensen 1 (1993), 25f. lateinisch
l.
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