Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
äbich
äbich Adj "abgewandt, verkehrt (von der linken Seite von Geweben usw. )" per. Wortschatz arch. reg. (8. Jh. ), mhd. ebich, ahd. abuh, as. a␢uh Stammwort. Aus n./wg. * abuha- Adj. "verkehrt", auch (mit grammatischem Wechsel) in anord. ƍfugr; parallel (mit Ablaut und mit g. -k-) ist gt. ibuks "rückwärtsgewandt". Vergleichbare außergermanische Bildungen sind akslav. opaky "wiederum, entgegengesetzt" und ai. apāñc- "rückwärts gelegen, hinten liegend". Es handelt sich um parallele Bildungen aus ig. * ap-o/u- ("aber"), nicht notwendigerweise um Reflexe des gleichen grundsprachlichen Wortes. Der Anlaut des meist nur mundartlichen deutschen Wortes ist auch h- (unorganisches h), g- (Präfix ge-) und n- (m-) (falsche Ablösung). Das Suffix ist schon früh den i-haltigen Suffixen angepaßt worden und hat deshalb Umlaut bewirkt.   Ebenso ne. awkward (aus dem Nordischen entlehnt), nschw. avig, nisl. öfugur.
Lloyd/Springer 1 (1988), 33-36;
Heidermanns (1993), 93f. indogermanisch
iz.
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