Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
-chen
-chen Suffix zur Bildung von Diminutiven std. (-) Stammwort. Ältere Form -ichen, ndd. -iken. Im Mittelhochdeutschen statt dessen noch -(e)līn (-ikīn nur in Nachahmungen niederdeutscher/niederländischer Sprechweise). Erst nach Luther setzt sich die nördliche Form -chen gegen das südliche "-lein" durch. Entstanden ist das Suffix durch eine -īn-Erweiterung eines alten k-Suffixes (das am ehesten auf ig. * k beruht, mit unregelmäßiger Lautvertretung durch Verallgemeinerung von Sonderentwicklungen, etwa in der Stellung nach s).✎ Seebold, E. in Dialektologie. Hrsg. Besch, W. u.a. Berlin 2 (1983), 1250-1255;
Wortbildung 2 (1975), 124, 317. deutsch d.
-chen Suffix zur Bildung von Diminutiven std. (-) Stammwort. Ältere Form -ichen, ndd. -iken. Im Mittelhochdeutschen statt dessen noch -(e)līn (-ikīn nur in Nachahmungen niederdeutscher/niederländischer Sprechweise). Erst nach Luther setzt sich die nördliche Form -chen gegen das südliche "-lein" durch. Entstanden ist das Suffix durch eine -īn-Erweiterung eines alten k-Suffixes (das am ehesten auf ig. * k beruht, mit unregelmäßiger Lautvertretung durch Verallgemeinerung von Sonderentwicklungen, etwa in der Stellung nach s).✎ Seebold, E. in Dialektologie. Hrsg. Besch, W. u.a. Berlin 2 (1983), 1250-1255;
Wortbildung 2 (1975), 124, 317. deutsch d.