Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache
Warschauer Pakt
War·schau·er Pakt der <-(e)s> (kein Plur. ) GESCH. POL. Der Begriff Warschauer Pakt bezeichnet ein Militärbündnis, das am 14. Mai 1955 in Warschau mit der Unterzeichnung des Warschauer Vertrags gegründet wurde. Seine Mitglieder waren: Albanien, Bulgarien, die DDR, Polen, Rumänien, die Tschechoslowakei, Sowjetunion und Ungarn. Der Vertrag besiegelte die Freundschaft, Zusammenarbeit und den gegenseitigen Beistand, war aber überdies entstanden, um ein Gegengewicht gegen die NATO zu bilden und die Streitkräfte der kommunistischen Staaten in Europa einheitlich zusammenzufassen. Mit der Reformpolitik des KP-Chefs Michail Gorbatschow beginnt seit 1985 eine Auflösung des Paktes. Beschleunigt wird sie durch die Abrüstung und die Verminderung des Ost-West-Konflikts. Im Juli 1991 existiert der Warschauer Pakt formal nicht mehr.
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