Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache
Volksetymologie
Volks·ety·mo·lo·gie die <-, -n>siehe auch ‣ "Deutsch", "Etymologie"
Als Volksetymologie bezeichnet man den Vorgang, dass ein in seiner Herkunft unbekanntes Wort durch Anlehnung an ein klangähnliches Wort so (um)gedeutet wird, dass es verständlich ist. Beispiel: Hängematte. Das Wort wurde aus dem Niederländischen entlehnt und geht ursprünglich auf arawakisch (Indianersprache der Antillen) [h]amaca zurück. Das nicht verstandene fremde Wort wurde fälschlich als Zusammensetzung von hängen und Matte gedeutet. Aus althochdeutsch muwerf (= Haufenwerfer) wurde neuhochdeutsch Maulwurf (= Tier, das die Erde mit dem Maul wirft), aus niederrheinisch rasen[d]montag (= rasender, wilder, toller Montag) neuhochdeutsch Rosenmontag.
Volks·ety·mo·lo·gie die <-, -n>siehe auch ‣ "Deutsch", "Etymologie"
Als Volksetymologie bezeichnet man den Vorgang, dass ein in seiner Herkunft unbekanntes Wort durch Anlehnung an ein klangähnliches Wort so (um)gedeutet wird, dass es verständlich ist. Beispiel: Hängematte. Das Wort wurde aus dem Niederländischen entlehnt und geht ursprünglich auf arawakisch (Indianersprache der Antillen) [h]amaca zurück. Das nicht verstandene fremde Wort wurde fälschlich als Zusammensetzung von hängen und Matte gedeutet. Aus althochdeutsch muwerf (= Haufenwerfer) wurde neuhochdeutsch Maulwurf (= Tier, das die Erde mit dem Maul wirft), aus niederrheinisch rasen[d]montag (= rasender, wilder, toller Montag) neuhochdeutsch Rosenmontag.