Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache
Bundesland
Bun·des·land das <-(e)s, Bundesländer> ein Land, das zusammen mit anderen Teil eines Bundesstaats ist Bundesländer nennt man die „Länder“ in Deutschland, die zusammen mit anderen einen Bundesstaat bilden. Die Bundesländer der Bundesrepublik Deutschland sind größtenteils nach 1945 entstanden. Bis zur Vereinigung Deutschlands im Jahre 1990 gehörten elf Länder zur BRD. Sie wurden aus den ehemals westlichen Besatzungszonen gebildet. Die sowjetische Besatzungszone, aus der später die DDR entstand, bildete fünf Länder. Heute gehören 16 Bundesländer zu Deutschland: Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, das Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen. Jedes Bundesland hat eine eigene Verfassung, eine eigene Geschichte, eine eigene Regierung und ein Parlament, den Landtag. Die einzelnen Länder regieren weitgehend selbstständig, müssen sich aber in fast allen Beschlüssen mit dem Bund einigen. Bestimmte Bereiche wie Außenpolitik oder Verteidigung hingegen werden auf nationaler Ebene geregelt. Darüber hinaus sind alle Länder im Bundesrat vertreten. Dieser stimmt Gesetzesentwürfen von Bundesregierung und Bundestag zu.
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