Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Zündung
Zündung,die Entflammung des Kraftstoff-Luft-Gemischs in Verbrennungsmotoren. Bei Dieselmotoren erfolgt die Z. durch das Einspritzen des Kraftstoffs in Luft, deren Temperatur durch hohe Verdichtung über die Zündtemperatur des Kraftstoffs hinaus gesteigert wird (Selbst-Z.). In Ottomotoren wird die Z. durch einen von der Zündanlage erzeugten elektr. Funken herbeigeführt. Der von der Fahrzeugbatterie gelieferte Strom fließt durch die Primärwicklung eines Transformators (Zündspule) und hält ein Magnetfeld aufrecht. Der Strom wird zum gewünschten Zeitpunkt unterbrochen, wodurch in der Sekundärwicklung ein Stromstoß hoher Spannung (bis zu 30 000 V) induziert wird, der über den Zündverteiler der jeweiligen Zündkerze zugeleitet wird und dort den Zündfunken erzeugt. Die Unterbrechung des Primärstroms erfolgte früher durch einen mechan. Unterbrecher, heute werden meist kontaktlose »Zündgeber« in Form von Hall-Gebern (Hall-Kopf, Hall-Generator) oder Induktionsgebern verwendet, die einen elektron. Unterbrecher ansteuern (Transistor-Z., elektron. Z.). Der Zündzeitpunkt muss in Abhängigkeit von Drehzahl und Belastung des Motors verändert werden. Dazu dienten früher mechan. Fliehkraft- und Unterdrucksteller, heute übernimmt diese Aufgabe eine elektron. Regelung. In Zukunft dürften sich immer mehr solche Zündanlagen durchsetzen, bei denen jeder Zündkerze eine eigene Zündspule zugeordnet ist. Dadurch werden höhere Zündspannungen möglich, und der Hochspannungsverteiler kann entfallen.
Zündung,die Entflammung des Kraftstoff-Luft-Gemischs in Verbrennungsmotoren. Bei Dieselmotoren erfolgt die Z. durch das Einspritzen des Kraftstoffs in Luft, deren Temperatur durch hohe Verdichtung über die Zündtemperatur des Kraftstoffs hinaus gesteigert wird (Selbst-Z.). In Ottomotoren wird die Z. durch einen von der Zündanlage erzeugten elektr. Funken herbeigeführt. Der von der Fahrzeugbatterie gelieferte Strom fließt durch die Primärwicklung eines Transformators (Zündspule) und hält ein Magnetfeld aufrecht. Der Strom wird zum gewünschten Zeitpunkt unterbrochen, wodurch in der Sekundärwicklung ein Stromstoß hoher Spannung (bis zu 30 000 V) induziert wird, der über den Zündverteiler der jeweiligen Zündkerze zugeleitet wird und dort den Zündfunken erzeugt. Die Unterbrechung des Primärstroms erfolgte früher durch einen mechan. Unterbrecher, heute werden meist kontaktlose »Zündgeber« in Form von Hall-Gebern (Hall-Kopf, Hall-Generator) oder Induktionsgebern verwendet, die einen elektron. Unterbrecher ansteuern (Transistor-Z., elektron. Z.). Der Zündzeitpunkt muss in Abhängigkeit von Drehzahl und Belastung des Motors verändert werden. Dazu dienten früher mechan. Fliehkraft- und Unterdrucksteller, heute übernimmt diese Aufgabe eine elektron. Regelung. In Zukunft dürften sich immer mehr solche Zündanlagen durchsetzen, bei denen jeder Zündkerze eine eigene Zündspule zugeordnet ist. Dadurch werden höhere Zündspannungen möglich, und der Hochspannungsverteiler kann entfallen.