Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Zwickau
Zwịckau,kreisfreie Stadt in Sachsen, am Fuße von Erzgebirge und Vogtland, an der Zwickauer Mulde, 106 700 Ew.; wirtsch. und kulturelles Zentrum im W-Teil des Ballungsgebietes Chemnitz-Z.; Westsächs. Hochschule Zwickau (FH), Konservatorium; Theater, Robert-Schumann-Wettbewerb; Zulieferind. für den Automobilbau (im 1999 zugemeindeten Stadtteil Mosel), bes. im Werk Sachsenring Zwickau (ehem. Produzent des Pkw Trabant), pharmazeut., chem., elektrotechn. Ind., Maschinen-, Stahlbau.- Spätgot. Marienkirche (1453-1565; u. a. mit Hochaltar aus der Werkstatt M. Wolgemuts, Vesperbild von P. Breuer), Katharinenkirche (im Wesentlichen 15. Jh.; großer Flügelaltar mit Gemälden aus der Werkstatt L. Cranachs d. Ä., Christusfigur von P. Breuer); Rathaus (mehrfach umgebaut, spätgot. Jakobskapelle erhalten, 1473-77; neugot. Fassade, 19. Jh.), Gewandhaus (1522-25, seit 1823 Theater), Bürgerhäuser des 16. Jh.; Schloss Osterstein (1587-90). Im Stadtteil Planitz Barockschloss (18. Jh.); Robert-Schumann-Haus (Geburtshaus des Komponisten, 1956 eingeweiht als Nat. Gedenkstätte; Archiv und Museum).- Urspr. slaw. Dorf; 1118 erstmals erwähnt; vor 1150 Kaufmannssiedlung; nach 1170 Ausbau zur Stadt. 1258 Stadt genannt; kam 1308 endgültig zur Mark Meißen (Wettiner).
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