Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Zweikaiserproblem
Zweikaiserproblem,die Spannungen zw. byzantin. und abendländ. Kaisertum, die beide einen universalen Anspruch erhoben; entstand als Folge der Kaiserkrönung Karls d. Gr. (800) durch Papst Leo III., durch die das 476 erloschene weström. Kaisertum auf den fränk. König übertragen wurde (später als »Translatio imperii« verstanden; Reichsidee). Seit Otto II. führte auch der westl. Kaiser den röm. Kaisertitel (»Romanorum imperator Augustus«).
Zweikaiserproblem,die Spannungen zw. byzantin. und abendländ. Kaisertum, die beide einen universalen Anspruch erhoben; entstand als Folge der Kaiserkrönung Karls d. Gr. (800) durch Papst Leo III., durch die das 476 erloschene weström. Kaisertum auf den fränk. König übertragen wurde (später als »Translatio imperii« verstanden; Reichsidee). Seit Otto II. führte auch der westl. Kaiser den röm. Kaisertitel (»Romanorum imperator Augustus«).