Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Zustand
Zustand,Physik, physikal. Chemie: momentane Bewegungsform eines physikal. Systems. Physikal. Größen, deren Messwerte den Z. vollständig oder teilweise beschreiben, werden als Z.-Größen bezeichnet; sie sind Observable. Neben den i. Allg. betrachteten thermodynam. Z. spricht man auch von Bewegungs-, Spannungs-Z., u. a. und unterscheidet allg. stationäre (Gleichgewichts-)Z., in denen die Energie eines Systems einen festen Wert besitzt, von nicht stationären, zeitlich veränderl. Z. In der klass. Thermodynamik untersucht man stationäre (quasistationäre) Z., die im thermodynam. Gleichgewicht durch die Angabe zweier unabhängiger Z.-Größen bestimmt und durch Z.-Gleichungen verknüpft sind. Je nach physikal. Betrachtungsweise werden die Z. der untersuchten Systeme makroskopisch oder mikroskopisch beschrieben. - In der klass. Mechanik ist der Z. durch die Angabe der Orte und Impulse aller Teilchen, d. h. durch einen Punkt (bzw. durch eine Verteilungsfunktion) im Phasenraum, bestimmt. In der Quantentheorie wird der Z. eines mikrophysikal. Systems durch einen Satz von Quantenzahlen als Eigenwerten von Observablen gekennzeichnet. Der Z. niedrigster Energie heißt Grund-Z.; angeregte Z. werden durch Energiezufuhr erreicht, ihre Lebensdauer ist begrenzt. Spezielle angeregte Z. sind die metastabilen Zustände.
Zustand,Physik, physikal. Chemie: momentane Bewegungsform eines physikal. Systems. Physikal. Größen, deren Messwerte den Z. vollständig oder teilweise beschreiben, werden als Z.-Größen bezeichnet; sie sind Observable. Neben den i. Allg. betrachteten thermodynam. Z. spricht man auch von Bewegungs-, Spannungs-Z., u. a. und unterscheidet allg. stationäre (Gleichgewichts-)Z., in denen die Energie eines Systems einen festen Wert besitzt, von nicht stationären, zeitlich veränderl. Z. In der klass. Thermodynamik untersucht man stationäre (quasistationäre) Z., die im thermodynam. Gleichgewicht durch die Angabe zweier unabhängiger Z.-Größen bestimmt und durch Z.-Gleichungen verknüpft sind. Je nach physikal. Betrachtungsweise werden die Z. der untersuchten Systeme makroskopisch oder mikroskopisch beschrieben. - In der klass. Mechanik ist der Z. durch die Angabe der Orte und Impulse aller Teilchen, d. h. durch einen Punkt (bzw. durch eine Verteilungsfunktion) im Phasenraum, bestimmt. In der Quantentheorie wird der Z. eines mikrophysikal. Systems durch einen Satz von Quantenzahlen als Eigenwerten von Observablen gekennzeichnet. Der Z. niedrigster Energie heißt Grund-Z.; angeregte Z. werden durch Energiezufuhr erreicht, ihre Lebensdauer ist begrenzt. Spezielle angeregte Z. sind die metastabilen Zustände.