Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Zug
I Zug,1) Mechanik: die Beanspruchung eines Körpers (z. B. Werkstücks) durch zwei in entgegengesetzter Richtung wirkende Kräfte.
2) Militärwesen: mehrere Gruppen umfassende Teileinheit unter Leitung eines Z.-Führers. Mehrere Z. bilden eine Kompanie.
II Zug,
1) Kanton in der Zentralschweiz, 239 km2, (1998) 96 600 (zu 87 % deutschsprachige, zu über 70 % kath.) Ew. Z. liegt im Schweizer Mittelland, umfasst im SO das Zuger Bergland, im W und NW das Gebiet um den Zuger See bis zur Reuß sowie das Hinterland von Cham und den Baarer Boden. Erwerbsquellen sind Viehzucht mit Milchwirtschaft und Rindermast, Obstbau (Kirschen, Birnen), elektron. Industrie, Maschinen-, Fahrzeug-, Apparatebau, Papier- und Nahrungsmittelindustrie. - Z. gehörte im frühen MA. zum Thurgau, später zum Zürichgau. 1803 entstand der Kanton in den Grenzen des alten städt. Territoriums; 1845-47 gehörte er zum kath. Sonderbund.
2) Hptst. von 1), am NO-Ufer des Zuger Sees, 21 700 Ew.; urgeschichtl., Afrika-, Fischerei-Museum; Elektroapparatebau, Metallwaren- u. a. Ind.; Viehmärkte, Fremdenverkehr.- Spätgot. Pfarrkirche (1478-1511), Rathaus (1505), Burg (13., 14. und 16. Jh.), die »Münz« (16.-17. Jh.).- Um 1200 von den Kyburgern gegr., kam 1273 an die Habsburger; 1352/64 in die Eidgenossenschaft aufgenommen; 1799-1801 Hauptort des Kt. Waldstätten, seit 1803 des neu gegr. Kt. Zug.
I Zug,1) Mechanik: die Beanspruchung eines Körpers (z. B. Werkstücks) durch zwei in entgegengesetzter Richtung wirkende Kräfte.
2) Militärwesen: mehrere Gruppen umfassende Teileinheit unter Leitung eines Z.-Führers. Mehrere Z. bilden eine Kompanie.
II Zug,
1) Kanton in der Zentralschweiz, 239 km2, (1998) 96 600 (zu 87 % deutschsprachige, zu über 70 % kath.) Ew. Z. liegt im Schweizer Mittelland, umfasst im SO das Zuger Bergland, im W und NW das Gebiet um den Zuger See bis zur Reuß sowie das Hinterland von Cham und den Baarer Boden. Erwerbsquellen sind Viehzucht mit Milchwirtschaft und Rindermast, Obstbau (Kirschen, Birnen), elektron. Industrie, Maschinen-, Fahrzeug-, Apparatebau, Papier- und Nahrungsmittelindustrie. - Z. gehörte im frühen MA. zum Thurgau, später zum Zürichgau. 1803 entstand der Kanton in den Grenzen des alten städt. Territoriums; 1845-47 gehörte er zum kath. Sonderbund.
2) Hptst. von 1), am NO-Ufer des Zuger Sees, 21 700 Ew.; urgeschichtl., Afrika-, Fischerei-Museum; Elektroapparatebau, Metallwaren- u. a. Ind.; Viehmärkte, Fremdenverkehr.- Spätgot. Pfarrkirche (1478-1511), Rathaus (1505), Burg (13., 14. und 16. Jh.), die »Münz« (16.-17. Jh.).- Um 1200 von den Kyburgern gegr., kam 1273 an die Habsburger; 1352/64 in die Eidgenossenschaft aufgenommen; 1799-1801 Hauptort des Kt. Waldstätten, seit 1803 des neu gegr. Kt. Zug.