Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Zollinger-Ellison-Syndrom
Zọllinger-Ẹllison-Syndrom[nach dem amerikan. Chirurgen Robert M. Zollinger, * 1903, und Edwin H. Ellison, * 1918, ✝ 1970], Symptomenkomplex, bei dem es durch einen zu hohen Salzsäuregehalt des Magensaftes (Hyperacidität) zu Geschwürbildungen im oberen Verdauungskanal (Magen, Zwölffinger-, Leerdarm) kommt. Ursache sind v. a. von den Inselzellen der Bauchspeicheldrüse ausgehende Tumoren (Gastrinome), die durch Produktion von Gastrin die Säureproduktion der Belegzellen im Magen steigern. Zur Diagnosestellung dienen v. a. Magensaftuntersuchungen, Gastroskopie, Ulltraschalluntersuchung oder Kernspintomographie. Die Behandlung erfolgt operativ durch Entfernen der Tumoren und medikamentös (symptomatisch) mit Protonenpumpenhemmern zur Verminderung der Salzsäureproduktion.
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