Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Zellmembran
Zellmembran(Plasmamembran), Bestandteil und äußere Begrenzung der Zellen aller Organismen, aus Phospholipiden und Proteinen aufgebaut. Die Z. ist Vermittler zw. einer Zelle und ihrer Umwelt. Sie ist semipermeabel, d. h. durchlässig für Wasser und kleine Moleküle, nicht aber für Ionen, Zucker und große Moleküle wie Proteine. Die Z. besitzt jedoch spezielle Transportsysteme für ganz bestimmte Moleküle und Ionen, die die Zelle benötigt oder die aus der Zelle hinausgeschafft werden müssen (Glucosetransport, Na+-K+-Transport u. a.). Sie besitzt Rezeptoren für Hormone und andere Signalmoleküle und -systeme, die die Signale in die Zelle hineinleiten, und an ihrer äußeren Oberfläche Strukturen, die die Zelle als eine ganz bestimmte Zelle ausweisen und ihr entsprechende antigene Eigenschaften geben, die immunologisch von großer Bedeutung sind. Die Z. besitzt ein Membranpotenzial von rd. 100 mV (innen negativ); durch kurzfristige Veränderungen solcher Membranpotenziale geschieht die Erregungsleitung an den Nervenzellen.
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