Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Zellkultur
Zellkultur,die Haltung von menschl., tier. und pflanzl. Zellen unter sterilen Bedingungen in einem künstlich geschaffenen Milieu außerhalb des Organismus. Durch Z.-Techniken können in kurzer Zeit große Mengen Zellen produziert werden. Sie werden zur Gewinnung von Hormonen u. a. biolog. Produkten genutzt. Im Unterschied zur Gewebekultur liegen zu Beginn nur isolierte Zellen vor. - Bei der Gewebekultur tier. und menschl. Gewebe werden frisch aus dem Organismus entnommene, sehr kleine Gewebestücke (Explantate) in ein geeignetes Nährsubstrat, entweder arteigener Herkunft (z. B. Blutplasma) oder künstlich zusammengesetzt, gebracht. - Von Pflanzen können ebenfalls Zellen, Gewebe oder Organe kultiviert werden. Am häufigsten wird die Kultur von isolierten Wurzeln sowie von Kallusgewebe (Zellwucherungen an explantierten Organstückchen) angewandt.
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