Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Yuan Shikai
Yuan Shikai[- ʃikai] (Yüan Shih-k'ai), chines. General und Politiker, * im Kr. Xiangcheng (Prov. Henan) 16. 9. 1859, ✝ Peking 6. 6. 1916; 1885-94 chines. Gouv. in Korea; baute danach eine moderne chines. Armee auf; unterstützte 1898 die reformfeindl. Gruppe um die Kaiserwitwe Cixi, deren Günstling er wurde. 1901 zum Vizekönig der Zentralprovinz Zhili, 1907 zum Mitgl. des kaiserl. Großrates ernannt, wurde er nach dem Tod Cixis (1908) seiner Ämter enthoben. Nach Ausbruch der Revolution 1911 letzter kaiserl. Premiermin., veranlasste er 1912 die Abdankung des Qing-Kaisers Pu Yi und löste Sun Yat-sen als Präs. der Rep. ab; seit 1913 befand er sich im Konflikt mit den republikan. Kräften in der Kuomintang. 1914 zum Präs. auf Lebenszeit gewählt, scheiterte er 1915 mit dem Versuch, sich zum Kaiser zu proklamieren und trat 1916 zurück.
Yuan Shikai[- ʃikai] (Yüan Shih-k'ai), chines. General und Politiker, * im Kr. Xiangcheng (Prov. Henan) 16. 9. 1859, ✝ Peking 6. 6. 1916; 1885-94 chines. Gouv. in Korea; baute danach eine moderne chines. Armee auf; unterstützte 1898 die reformfeindl. Gruppe um die Kaiserwitwe Cixi, deren Günstling er wurde. 1901 zum Vizekönig der Zentralprovinz Zhili, 1907 zum Mitgl. des kaiserl. Großrates ernannt, wurde er nach dem Tod Cixis (1908) seiner Ämter enthoben. Nach Ausbruch der Revolution 1911 letzter kaiserl. Premiermin., veranlasste er 1912 die Abdankung des Qing-Kaisers Pu Yi und löste Sun Yat-sen als Präs. der Rep. ab; seit 1913 befand er sich im Konflikt mit den republikan. Kräften in der Kuomintang. 1914 zum Präs. auf Lebenszeit gewählt, scheiterte er 1915 mit dem Versuch, sich zum Kaiser zu proklamieren und trat 1916 zurück.