Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Young
Young[jʌŋ],
1) Charles Augustus, amerikan. Astrophysiker, * Hanover (N. H.) 15. 12. 1834, ✝ ebd. 3. 1. 1908; einer der Begründer der Sonnenphysik; u. a. Untersuchungen der Chromosphäre und des Flash-Spektrums der Sonne; entdeckte 1869 bei totaler Sonnenfinsternis die grüne Koronalinie.
2) Edward, engl. Dichter, getauft Upham (Cty. Hampshire) 3. 7. 1683, ✝ Welwyn (Cty. Hertfordshire) 5. 4. 1765; schrieb Verssatiren im Geist der Aufklärung, geistl. Dichtungen und Dramen. Das eleg. Poem »Klagen oder Nachtgedanken über Leben, Tod und Unsterblichkeit ...« (9 Tle., 1742-45) bildet den Höhepunkt seines poet. Schaffens, der Essay über ursprüngl. Dichtung (»Gedanken über die Originalwerke ...«, 1759) wirkte auf den dt. Sturm und Drang und die Romantik.
3) Francis Brett, engl. Schriftsteller, * Halesowen (Metrop. Cty. West Midlands) 29. 6. 1884, ✝ Kapstadt 28. 3. 1954; Arzt, ging nach dem Zweiten Weltkrieg nach Südafrika; schrieb spannende psycholog. Abenteuerromane »Der junge Arzt« (1919), »Claire« (1927), »Mein Bruder Jonathan« (1928) u. a., denen er seine düster-pessimist. Weltsicht unterlegte.
4) La Monte, amerikan. Komponist, * Bern (Id.) 14. 10. 1935; gehört zu den Schöpfern der Minimalmusic; schuf umfangreiche Kompositionen, in denen er vorwiegend elektronisch erzeugte Töne von z. T. extremer Dauer verwendet.
5) Lester Willis »Pres«, amerikan. Tenorsaxophonist, * Woodville (Miss.) 27. 8. 1909, ✝ New York 15. 3. 1959; neben C. Hawkins bedeutendster stilbildender Saxophonist des Swing.
6) Neil, kanad. Rockmusiker (Sänger, Gitarrist, Pianist), * Toronto 12. 11. 1945; 1969-71 Mitgl. der Gruppe »Crosby, Stills, Nash & Young«, seitdem Solist (u. a. mit der Begleitgruppe »Crazy Horse«); erlangte große Popularität mit seinen balladenhaften, oft melanchol. Songs (»Heart of gold«, »Tonight's the night«); schrieb u. a. auch die Filmmusik zu J. Jarmuschs »Dead man« (1995).
7) Thomas, brit. Physiker, Arzt und Philologe, * Milverton (Cty. Somerset) 13. 6. 1773, ✝ London 10. 5. 1829; bed. Beiträge zur physiolog. und physikal. Optik. Y. erklärte 1793 die Akkommodation des Auges, entwickelte 1801 eine Dreifarbentheorie des Farbensehens und bewies durch Interferenzversuche (Beugung am Spalt) die Wellennatur des Lichtes. Er ermittelte erstmalig die Wellenlänge der versch. Spektralfarben des Lichtes und nahm 1817 die Transversalität der Lichtwellen an. Bei der Entzifferung der ägypt. Hieroglyphen erzielte Y. erste Ergebnisse.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Young