Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Wärmetod
Wärmetod(W. des Weltalls), hypothet. Endzustand des Weltalls, der durch einen aus dem Entropiesatz (2. Hauptsatz der Thermodynamik) folgenden Ausgleich aller Temperaturdifferenzen in dem als thermodynamisch abgeschlossenen System »Weltall« gekennzeichnet ist. In diesem Zustand überall gleicher, endlicher, minimaler Temperatur (daher auch Kältetod) könnten keine Energieumwandlungen mehr stattfinden, sodass alle thermodynam. Prozesse aufhören würden. Nach heutiger Erkenntnis ist diese (auf R. J. E. Clausius zurückgehende) einfache Anwendung der Thermodynamik auf das Weltall als Ganzes nicht statthaft. - In der modernen Kosmologie wird unter W. der hypothet. Endzustand verstanden, dem das Weltall zustrebt, falls die jetzige Expansion nach einer endl. Zeit in eine Kontraktion umschlägt, was schließlich zu einer unendlich hohen Energiedichte (unendlich hohen Temperatur) führen würde.
Wärmetod(W. des Weltalls), hypothet. Endzustand des Weltalls, der durch einen aus dem Entropiesatz (2. Hauptsatz der Thermodynamik) folgenden Ausgleich aller Temperaturdifferenzen in dem als thermodynamisch abgeschlossenen System »Weltall« gekennzeichnet ist. In diesem Zustand überall gleicher, endlicher, minimaler Temperatur (daher auch Kältetod) könnten keine Energieumwandlungen mehr stattfinden, sodass alle thermodynam. Prozesse aufhören würden. Nach heutiger Erkenntnis ist diese (auf R. J. E. Clausius zurückgehende) einfache Anwendung der Thermodynamik auf das Weltall als Ganzes nicht statthaft. - In der modernen Kosmologie wird unter W. der hypothet. Endzustand verstanden, dem das Weltall zustrebt, falls die jetzige Expansion nach einer endl. Zeit in eine Kontraktion umschlägt, was schließlich zu einer unendlich hohen Energiedichte (unendlich hohen Temperatur) führen würde.