Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Wärme
Wärme(W.-Energie, therm. Energie, W.-Menge), Formelzeichen Q, spezielle Energieform, die als Bewegungsenergie der ungeordneten Bewegung (W.-Bewegung) der atomaren Teilchen eines Körpers angesehen wird; sie entspricht z. B. in Gasen und Flüssigkeiten der Summe der Translations-, Rotations- und Schwingungsenergie aller Atome und Moleküle (brownsche Bewegung, kinetische Gastheorie). In der Thermodynamik wird als W.-Energie eine Form der Änderung der inneren Energie bezeichnet. Sie ist nicht mit einer makroskop. Bewegung des Körpers verbunden, kann aber durch Wärmeübertragung auf die Umgebung übertragen oder zur Verrichtung von mechan. Arbeit genutzt werden. Vorgänge ohne W.-Austausch bezeichnet man als adiabatisch. Im Ggs. zur inneren Energie hängt die W.-Energie nicht nur vom Anfangs- und Endzustand eines Prozesses, sondern wesentlich von dessen Verlauf ab. Änderungen der W.-Energie sind Inhalt der Hauptsätze der Thermodynamik und stehen im Zusammenhang mit Änderungen der Temperatur. - Eine Zufuhr von W.-Energie hat i. Allg. eine W.-Ausdehnung (therm. Ausdehnung) zur Folge, wobei bei Festkörpern zw. Längen- und Volumenausdehnung unterschieden wird. - Umgangssprachlich versteht man unter W. die der physikal. Erscheinung zugrunde liegende Sinnesempfindung.
SI-Einheit der W.-Menge ist das Joule (J), die Einheit Kalorie (cal) ist veraltet: 1 cal ≈ 4,186 J. Dadurch sind auch die bei der Umwandlung von W. in andere Energieformen gebräuchlichen Umrechnungsfaktoren zw. den einzelnen Energieformen überflüssig, das mechanische W.-Äquivalent (1 cal ≈ 0,427 kpm) und das elektrische W.-Äquivalent (1 cal ≈ 4,186 Ws).
Wärme(W.-Energie, therm. Energie, W.-Menge), Formelzeichen Q, spezielle Energieform, die als Bewegungsenergie der ungeordneten Bewegung (W.-Bewegung) der atomaren Teilchen eines Körpers angesehen wird; sie entspricht z. B. in Gasen und Flüssigkeiten der Summe der Translations-, Rotations- und Schwingungsenergie aller Atome und Moleküle (brownsche Bewegung, kinetische Gastheorie). In der Thermodynamik wird als W.-Energie eine Form der Änderung der inneren Energie bezeichnet. Sie ist nicht mit einer makroskop. Bewegung des Körpers verbunden, kann aber durch Wärmeübertragung auf die Umgebung übertragen oder zur Verrichtung von mechan. Arbeit genutzt werden. Vorgänge ohne W.-Austausch bezeichnet man als adiabatisch. Im Ggs. zur inneren Energie hängt die W.-Energie nicht nur vom Anfangs- und Endzustand eines Prozesses, sondern wesentlich von dessen Verlauf ab. Änderungen der W.-Energie sind Inhalt der Hauptsätze der Thermodynamik und stehen im Zusammenhang mit Änderungen der Temperatur. - Eine Zufuhr von W.-Energie hat i. Allg. eine W.-Ausdehnung (therm. Ausdehnung) zur Folge, wobei bei Festkörpern zw. Längen- und Volumenausdehnung unterschieden wird. - Umgangssprachlich versteht man unter W. die der physikal. Erscheinung zugrunde liegende Sinnesempfindung.
SI-Einheit der W.-Menge ist das Joule (J), die Einheit Kalorie (cal) ist veraltet: 1 cal ≈ 4,186 J. Dadurch sind auch die bei der Umwandlung von W. in andere Energieformen gebräuchlichen Umrechnungsfaktoren zw. den einzelnen Energieformen überflüssig, das mechanische W.-Äquivalent (1 cal ≈ 0,427 kpm) und das elektrische W.-Äquivalent (1 cal ≈ 4,186 Ws).