Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Währungsreserve
Währungsreserve,i. w. S. der Bestand an international einsetzbaren liquiden Mitteln eines Landes. Dazu zählen z. B. der Goldbestand, Guthaben bei ausländ. Banken und Geldanlagen im Ausland sowie Kredite u. a. Forderungen an das Ausland. W. i. e. S. sind die von der zentralen Währungsbehörde (Notenbank) gehaltenen Bestände (Reserven). Die Dt. Bundesbank zählt zu ihren Brutto-W. u. a. den Goldbestand, die Devisenreserven (v. a. Anlagen in der Reservewährung US-$), Sonderziehungsrechte und die Reserveposition im IWF (v. a. Ziehungsrechte). Werden von den Brutto-W. die Auslandsverbindlichkeiten der Dt. Bundesbank abgezogen, erhält man die Netto-W., unter Hinzurechnung der Kredite und sonstigen Forderungen an das Ausland (v. a. Kredite an die Weltbank) die Nettoauslandsposition. W. dienen der Zentralbank zum Spitzenausgleich im internat. Zahlungsverkehr sowie zur Stützung des Wechselkurses der eigenen Währung. - Die EZB wird von den nat. Zentralbanken der Euro-Zone gemäß ihrem Anteil am EZB-Kapital mit W. ausgestattet
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