Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Wyoming
Wyoming[waɪ'əʊmɪŋ] Abk. Wyo., Bundesstaat im NW der USA, 253 349 km2, (1997) 480 000 Ew. (2,1 % Indianer, 5,7 % Hispanics); Hptst.: Cheyenne; Staatsuniv.: Laramie. Im O hat W. Anteil an den Great Plains (Missouriplateau), im äußersten NO Ausläufer der Black Hills; das übrige Gebiet wird von den Ketten der Rocky Mountains (Bighorn Mountains, Absaroka Range, Wind River Range) und den von ihnen umschlossenen Becken eingenommen. In diesem Bereich liegen der Yellowstone- und der Grand Teton Nationalpark. Wichtigster Wirtschaftszweig ist der Bergbau (v. a. Erdöl, Erdgas, Kohle, Salz, Uran-, Eisenerz), gefolgt von Landwirtschaft (Viehwirtschaft, v. a. Rinder und Schafe), Holzwirtschaft, Fremdenverkehr.
- Das 1743 von Franzosen (Gebrüder La Vérendrye) erkundete Gebiet war von den Indianerstämmen Arapaho und Shoshone bewohnt; seit den 1840er-Jahren Durchzugsgebiet der nach W vordringenden Siedler (Fort Laramie als wichtiger Stützpunkt). Mit dem Eisenbahnbau (Union Pacific Railroad) setzte ab 1867/68 die verstärkte Besiedlung ein. 1868 Bildung des Territoriums W., das 1869 (erstmals in den USA) das Frauenwahlrecht einführte. Bis in die 1870er-Jahre Schauplatz zahlr. Kämpfe mit den Indianern; 1890 wurde W. der 44. Bundesstaat der Union.
Literatur:
Larson, T. A.: History of W. Lincoln, Nebr., 41973.
Brown, Robert H.: W. A geography. Boulder, Colo., 1980.
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