Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Wohnungsbau
Wohnungsbau,Erstellung von Wohnungen im öffentlich geförderten sozialen Wohnungsbau, im frei finanzierten W. oder im steuerbegünstigten Wohnungsbau. In der ersten Hälfte der 1990er-Jahre war der Wohnungsmarkt in der BRD durch ein starkes Ungleichgewicht geprägt. Gründe dafür waren eine Zunahme der Bev.zahl, die steigende Zahl von Einpersonenhaushalten, Abriss und Nutzungsänderung sowie unzureichende Förderung des sozialen W.; charakteristisch für die »Wohnungsnot« war v. a. ein Mangel an bedarfsgerechtem und finanzierbarem Wohnraum, der sich in einem starken Anstieg des Mietenniveaus niederschlug. Gründe für den unzureichenden W. sind v. a. hohe Grundstückspreise und Baukosten sowie die als zu gering angesehenen Renditen. In den neuen Bundesländern wirkten sich v. a. die ungeklärten Eigentumsverhältnisse negativ aus, urspr. auch die nicht kostendeckenden Mieten. Durch gesetzl. Regelungen wurden Hindernisse (insbesondere verwaltungsrechtl.) für zügige Baulandbereitstellungen und Genehmigungen von W.-Projekten in den Gemeinden beseitigt. - Während im früheren Bundesgebiet der W. seit 1995 rückläufig war, stieg die Zahl der fertiggestellten Wohnungen in den neuen Ländern z. B. 1997 im Vergleich zum Vorjahr um fast 25 % auf rd. 178 000. Einen Bauboom gab es bei Einfamilienhäusern. Die Steigerungsraten betrugen hierbei 11,5 % (West) bzw. 21,8 % (Ost), was v. a. auf die niedrigen Bauzinsen und die 1996 erfolgte Umstellung der öffentl. W.-Förderung zugunsten von Familien mit niedrigeren und mittleren Einkommen zurückzuführen ist. Die Wohnungseigentumsquote betrug Ende 1997 ca. 40 %.
Wohnungsbau,Erstellung von Wohnungen im öffentlich geförderten sozialen Wohnungsbau, im frei finanzierten W. oder im steuerbegünstigten Wohnungsbau. In der ersten Hälfte der 1990er-Jahre war der Wohnungsmarkt in der BRD durch ein starkes Ungleichgewicht geprägt. Gründe dafür waren eine Zunahme der Bev.zahl, die steigende Zahl von Einpersonenhaushalten, Abriss und Nutzungsänderung sowie unzureichende Förderung des sozialen W.; charakteristisch für die »Wohnungsnot« war v. a. ein Mangel an bedarfsgerechtem und finanzierbarem Wohnraum, der sich in einem starken Anstieg des Mietenniveaus niederschlug. Gründe für den unzureichenden W. sind v. a. hohe Grundstückspreise und Baukosten sowie die als zu gering angesehenen Renditen. In den neuen Bundesländern wirkten sich v. a. die ungeklärten Eigentumsverhältnisse negativ aus, urspr. auch die nicht kostendeckenden Mieten. Durch gesetzl. Regelungen wurden Hindernisse (insbesondere verwaltungsrechtl.) für zügige Baulandbereitstellungen und Genehmigungen von W.-Projekten in den Gemeinden beseitigt. - Während im früheren Bundesgebiet der W. seit 1995 rückläufig war, stieg die Zahl der fertiggestellten Wohnungen in den neuen Ländern z. B. 1997 im Vergleich zum Vorjahr um fast 25 % auf rd. 178 000. Einen Bauboom gab es bei Einfamilienhäusern. Die Steigerungsraten betrugen hierbei 11,5 % (West) bzw. 21,8 % (Ost), was v. a. auf die niedrigen Bauzinsen und die 1996 erfolgte Umstellung der öffentl. W.-Förderung zugunsten von Familien mit niedrigeren und mittleren Einkommen zurückzuführen ist. Die Wohnungseigentumsquote betrug Ende 1997 ca. 40 %.