Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Wladimir von Kiew und Galizien
Wladịmir von Kiew und Galizien(eigtl. Wassili Nikiforowitsch Bogojawlenski), russisch-orth. Theologe, * Gouv. Tambow 1. 1. 1848, ✝ (ermordet) bei Kiew 25. 1. 1918; ab 1898 Metropolit von Moskau und Kolomna, ab 1912 von Sankt Petersburg und Ladoga; 1915 wegen seiner krit. Haltung gegenüber G. J. Rasputin (unter Belassung seines Vorsitzes im Hl. Synod) als Metropolit nach Kiew versetzt; stellte sich den nach der Oktoberrevolution einsetzenden ukrainisch-nationalkirchl. Separationsbestrebungen entgegen und wurde nach Beginn des Bürgerkriegs von einem Revolutionskommando erschossen; die russisch-orth. Kirche vererhrt ihn als ersten Märtyrerbischof der nachrevolutionären Kirchenverfolgungen. - Heiliger (Tag: 25. 1.; zugleich Gedenktag aller in den nachrevolutionären Verfolgungen umgekommenen orth. Christen).
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