Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Wirbelsäule
Wirbelsäule(Rückgrat, Columna vertebralis), knorpelige oder (meist) knöcherne dorsale, aus Wirbeln zusammengesetzte Skelettachse der Wirbeltiere und des Menschen, die den Schädel trägt und (soweit ausgebildet) mit einem Schultergürtel (indirekt) und einem Beckengürtel in Verbindung steht. Der Bau der W. ergibt sich aus ihrer Stütz-, Schutz-, Abfederungs- und Bewegungsaufgabe. Sie setzt sich beim Menschen aus 33-34 Wirbeln zusammen. Die Wirbelbögen umschließen den Wirbelkanal, in dem geschützt das Rückenmark liegt. Die Wirbel besitzen jeweils einen Dornfortsatz, zwei Querfortsätze, zwei obere und zwei untere Gelenkfortsätze. Die Dorn- und Querfortsätze dienen als Anheftungsstellen für Muskeln. Je zwei benachbarte Wirbel sind durch ein Bewegungssegment (Bandscheibe, Wirbelgelenk, Bänder) beweglich miteinander verbunden. An der W. unterscheidet man drei Hauptbewegungsrichtungen (Vor- und Rückwärtsneigen, Seitwärtsneigen, Drehen), wobei der Bewegungsumfang in den einzelnen Bereichen der W. unterschiedlich ist. - Bei den höheren Wirbeltieren kann die W. in versch. Abschnitte gegliedert werden: Hals-W., Brust-W., Lenden-W., Kreuzbein und Schwanz-W. Die Zahl der eine W. aufbauenden Wirbel schwankt von neun (Frosch) bis über 200 (Schlange); der Mensch hat sieben Hals-, zwölf Brust- und fünf Lendenwirbel sowie das aus fünf Wirbeln entstandene Kreuz- und das aus vier oder fünf Wirbeln entstandene Steißbein. Die gesunde W. des Menschen besitzt eine physiolog., der Abfederung dienende (doppelt s-förmige) Krümmung.
Wirbelsäule(Rückgrat, Columna vertebralis), knorpelige oder (meist) knöcherne dorsale, aus Wirbeln zusammengesetzte Skelettachse der Wirbeltiere und des Menschen, die den Schädel trägt und (soweit ausgebildet) mit einem Schultergürtel (indirekt) und einem Beckengürtel in Verbindung steht. Der Bau der W. ergibt sich aus ihrer Stütz-, Schutz-, Abfederungs- und Bewegungsaufgabe. Sie setzt sich beim Menschen aus 33-34 Wirbeln zusammen. Die Wirbelbögen umschließen den Wirbelkanal, in dem geschützt das Rückenmark liegt. Die Wirbel besitzen jeweils einen Dornfortsatz, zwei Querfortsätze, zwei obere und zwei untere Gelenkfortsätze. Die Dorn- und Querfortsätze dienen als Anheftungsstellen für Muskeln. Je zwei benachbarte Wirbel sind durch ein Bewegungssegment (Bandscheibe, Wirbelgelenk, Bänder) beweglich miteinander verbunden. An der W. unterscheidet man drei Hauptbewegungsrichtungen (Vor- und Rückwärtsneigen, Seitwärtsneigen, Drehen), wobei der Bewegungsumfang in den einzelnen Bereichen der W. unterschiedlich ist. - Bei den höheren Wirbeltieren kann die W. in versch. Abschnitte gegliedert werden: Hals-W., Brust-W., Lenden-W., Kreuzbein und Schwanz-W. Die Zahl der eine W. aufbauenden Wirbel schwankt von neun (Frosch) bis über 200 (Schlange); der Mensch hat sieben Hals-, zwölf Brust- und fünf Lendenwirbel sowie das aus fünf Wirbeln entstandene Kreuz- und das aus vier oder fünf Wirbeln entstandene Steißbein. Die gesunde W. des Menschen besitzt eine physiolog., der Abfederung dienende (doppelt s-förmige) Krümmung.