Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Windmessung
Windmessung(Anemometrie), Messung, Anzeige und Aufzeichnung von Windrichtung und -geschwindigkeit. Beim bodennahen Wind wird die Richtung gewöhnlich durch eine Windfahne bestimmt (Windrichtungsanzeiger), während der Windsack zugleich auch eine grobe Beurteilung der Windgeschwindigkeit zulässt. Ein Geschwindigkeitsmesser ist das Schalenkreuzanemometer, ein horizontal rotierendes, mit drei offenen Halbkugeln besetztes Windrad, dessen Drehzahl der Windgeschwindigkeit proportional ist. Böen werden durch die Druckschwankungen in einem in den Wind gerichteten Prandtl-Rohr erfasst. Für W. im Bereich unter 1 m/s eignet sich das Hitzdrahtanemometer, bei dem der Luftzug einen geheizten Draht kühlt und dadurch dessen elektr. Widerstand ändert. Eine verzögerungsfreie W. ohne Beeinträchtigung des Windfeldes erhält man mit dem Schallanemometer durch Bestimmung der Dämpfung eines quer zur Windströmung verlaufenden Schallstrahls und mit dem Laser-Doppler-Anemometer. Hierbei werden die an bewegten Aerosolen der Luft vom Doppler-Effekt hervorgerufenen Frequenzverschiebungen von reflektiertem Laserlicht vermessen. Der Wind der freien Atmosphäre wird i. d. R. aus der durch Radar verfolgten Abdrift eines mit einem Reflektor versehenen frei fliegenden Ballons errechnet. (Windskale)
Windmessung(Anemometrie), Messung, Anzeige und Aufzeichnung von Windrichtung und -geschwindigkeit. Beim bodennahen Wind wird die Richtung gewöhnlich durch eine Windfahne bestimmt (Windrichtungsanzeiger), während der Windsack zugleich auch eine grobe Beurteilung der Windgeschwindigkeit zulässt. Ein Geschwindigkeitsmesser ist das Schalenkreuzanemometer, ein horizontal rotierendes, mit drei offenen Halbkugeln besetztes Windrad, dessen Drehzahl der Windgeschwindigkeit proportional ist. Böen werden durch die Druckschwankungen in einem in den Wind gerichteten Prandtl-Rohr erfasst. Für W. im Bereich unter 1 m/s eignet sich das Hitzdrahtanemometer, bei dem der Luftzug einen geheizten Draht kühlt und dadurch dessen elektr. Widerstand ändert. Eine verzögerungsfreie W. ohne Beeinträchtigung des Windfeldes erhält man mit dem Schallanemometer durch Bestimmung der Dämpfung eines quer zur Windströmung verlaufenden Schallstrahls und mit dem Laser-Doppler-Anemometer. Hierbei werden die an bewegten Aerosolen der Luft vom Doppler-Effekt hervorgerufenen Frequenzverschiebungen von reflektiertem Laserlicht vermessen. Der Wind der freien Atmosphäre wird i. d. R. aus der durch Radar verfolgten Abdrift eines mit einem Reflektor versehenen frei fliegenden Ballons errechnet. (Windskale)