Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Wilder
Wilder['waɪldə],
1) Billy, eigtl. Samuel W., amerikan. Filmautor und -regisseur österr. Herkunft, * Krakau 22. 6. 1906; kam 1933 nach Hollywood, schrieb Drehbücher (u. a. zu »Ninotschka«, Regie E. Lubitsch); gesellschaftskrit. Filme und Komödien: »Boulevard der Dämmerung« (1950), »Das verflixte siebte Jahr« (1955), »Zeugin der Anklage« (1957), »Manche mögen's heiß« (1959), »Das Appartement« (1960), »Das Mädchen Irma La Douce« (1962), »Avanti, avanti!« (1972), »Buddy, Buddy« (1981).
2) Thornton Niven, amerikan. Schriftsteller, * Madison (Wis.) 17. 4. 1897, ✝ Hamden (Conn.) 7. 12. 1975; schrieb Romane, in denen er metaphys. und philosoph. Fragen verarbeitete (»Die Brücke von San Luis Rey«, 1927; in histor. Spiegelung: »Die Iden des März«, 1948) und die bis in die Spätwerke (»Der achte Schöpfungstag«, 1967; »Theophilus North oder ein Heiliger wider Willen«, 1973) von christlich-humanist. Geist getragen sind. Als Dramatiker durchbrach W. die Bühnenillusion durch seine experimentierende Technik (»Unsere kleine Stadt«, 1938; »Wir sind noch einmal davongekommen«, 1942). Friedenspreis des Dt. Buchhandels 1957.
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