Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
White
White[waɪt],
1) Andrew Dickson, amerikan. Historiker und Politiker, * Homer (N. Y.) 7. 11. 1832, ✝ Ithaca (N. Y.) 4. 11. 1918; 1857-63 Prof. für Geschichte in Ann Arbor (Mich.). Als Senator des Staates New York (1864-67) wirkte er maßgeblich an der Reform des New Yorker Schulwesens mit und betrieb die Gründung der Cornell University in Ithaca (1868-85 deren erster Präs.); 1884-85 erster Präs. der American Historical Association. 1879-81 Gesandter, 1897-1902 Botschafter in Berlin, 1892-94 Gesandter in Sankt Petersburg; 1899 Präs. der amerikan. Delegation bei der 1. Haager Friedenskonferenz.
2) Charles, amerikan. Maler, Grafiker und Zeichner, * Chicago (Ill.) 2. 4. 1918, ✝ Los Angeles (Calif.) 4. 10. 1979; Studium am Art Institute of Chicago, später Lehrtätigkeit u. a. in Chicago und Los Angeles; von der mexikan. Wandmalerei (bes. D. Rivera und J. Orozco) erhielt er entscheidende Anregungen für sein Werk (v. a. Wandbilder und Grafik), das sich in einem expressiven, betont plast. Mal- und Zeichenstil mit der Gesch. und dem Kampf der schwarzen Bev. Amerikas auseinander setzt.
3) Patrick, austral. Schriftsteller, * London 28. 5. 1912, ✝ Sydney 30. 9. 1990; entwickelte in seiner bildreichen psycholog. Prosa mit der Frage nach Gut und Böse im Menschen ein krit. Bild der Gesellschaft (»Zur Ruhe kam der Baum des Menschen nie«, R., 1955; »Voss«, R., 1957; »Nacht auf dem kahlen Berg«, Dr., 1962; »Im Auge des Sturms«, R., 1973; »Der Lendenschurz«, R., 1976; »Die Verbrannten«, Erz., dt. Auswahl, 1992); erhielt 1973 den Nobelpreis für Literatur.
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