Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Wetzlar
Wẹtzlar,Krst. des Lahn-Dill-Kreises, Hessen, an der Mündung der Dill in die Lahn, zw. Taunus und Westerwald, 53 700 Ew.; Hessenkolleg, Städt. Museum mit Lottehaus (Geburtshaus der Charlotte Buff; Goethe-Gedenkstätte), Palais Papius (Sammlung europ. Wohnkultur), Wetzlarer Festspiele; optisch-feinmechan., elektrotechn. Ind., Eisen- und Stahlverarbeitung.- Gut erhaltenes Altstadtbild, der so genannte Dom ist das Ergebnis einer langen Bautätigkeit (älteste Anlage wohl spätkarolingisch, Um- und Neubau im 11. und 12. Jh. sowie seit 1235/40); frühgot. Michaelskapelle (im 19. Jh. stark restauriert); ehem. Franziskanerklosterkirche (13. Jh., im 19. Jh. stark verändert); Hospitalkirche (1755 begonnen, 1762-64 ausgeführt); Altes Rathaus (1790); ehem. Deutschordenshof (13.-18. Jh.); Wohnbauten bes. des 18. Jh.- Der 1141/42 erstmals erwähnte Ort entstand bei einer 897 geweihten Kirche (an der Stelle des späteren Doms); er fiel Mitte des 10. Jh. an das (Hl. Röm.) Reich (später Stützpunkt stauf. Machtpolitik). W. war zw. 1165 und 1180 Stadt mit Frankfurter Recht, 1180-1802 Reichsstadt, 1693-1806 Sitz des Reichskammergerichts, an dem Goethe 1772 wirkte, und kam 1815 an Preußen (Rheinprovinz, ab 1932 Provinz Hessen-Nassau). W. war von Jan. 1977 bis 1. 8. 1979 mit Gießen und 14 Gem. zur Stadt Lahn zusammengeschlossen.
Wẹtzlar,Krst. des Lahn-Dill-Kreises, Hessen, an der Mündung der Dill in die Lahn, zw. Taunus und Westerwald, 53 700 Ew.; Hessenkolleg, Städt. Museum mit Lottehaus (Geburtshaus der Charlotte Buff; Goethe-Gedenkstätte), Palais Papius (Sammlung europ. Wohnkultur), Wetzlarer Festspiele; optisch-feinmechan., elektrotechn. Ind., Eisen- und Stahlverarbeitung.- Gut erhaltenes Altstadtbild, der so genannte Dom ist das Ergebnis einer langen Bautätigkeit (älteste Anlage wohl spätkarolingisch, Um- und Neubau im 11. und 12. Jh. sowie seit 1235/40); frühgot. Michaelskapelle (im 19. Jh. stark restauriert); ehem. Franziskanerklosterkirche (13. Jh., im 19. Jh. stark verändert); Hospitalkirche (1755 begonnen, 1762-64 ausgeführt); Altes Rathaus (1790); ehem. Deutschordenshof (13.-18. Jh.); Wohnbauten bes. des 18. Jh.- Der 1141/42 erstmals erwähnte Ort entstand bei einer 897 geweihten Kirche (an der Stelle des späteren Doms); er fiel Mitte des 10. Jh. an das (Hl. Röm.) Reich (später Stützpunkt stauf. Machtpolitik). W. war zw. 1165 und 1180 Stadt mit Frankfurter Recht, 1180-1802 Reichsstadt, 1693-1806 Sitz des Reichskammergerichts, an dem Goethe 1772 wirkte, und kam 1815 an Preußen (Rheinprovinz, ab 1932 Provinz Hessen-Nassau). W. war von Jan. 1977 bis 1. 8. 1979 mit Gießen und 14 Gem. zur Stadt Lahn zusammengeschlossen.