Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Westsamoa
Wẹstsamoa⃟ Fläche: 2 831 km2
Einwohner: (1995) 171 000
Hauptstadt: Apia
Amtssprachen: Samoanisch und Englisch
Nationalfeiertage: 1. 1. und 1. 6.
Währung: 1 Tala (WS$) = 100 Sene (s)
Zeitzone: MEZ +12 Std.
(amtlich samoan. Malo Tuto'atasi o Samoa i Sisifo, engl. Independent State of Western Samoa), Staat im südwestl. Pazifik, nordöstlich von Neuseeland, umfasst den westl. Teil der Samoainseln mit den Inseln Savaii (1 708 km2) und Upolu (1 118 km2) sowie Manono, Apolima und fünf unbewohnten Eilanden.
Staat und Recht: Nach der Verf. von 1962 ist W. eine parlamentar. Monarchie im Commonwealth. Das Staatsoberhaupt wird vom Parlament auf fünf Jahre gewählt (der derzeitige Inhaber des Amtes auf Lebenszeit). Die Legislative liegt bei der Gesetzgebenden Versammlung (49 Abg., für fünf Jahre gewählt), die Exekutive bei der Reg. unter Vorsitz des Premiermin. Einflussreichste Parteien sind die Partei zum Schutz der Menschenrechte (HRPP) und die Partei für die nat. Entwicklung Samoas (SNDP).
Landesnatur: Die z. T. von Korallenriffen umsäumten Hauptinseln sind vulkan. Ursprungs und erreichen Höhen bis 1 858 m ü. M. (auf Savaii). W. hat warmfeuchtes Tropenklima. Wirbelstürme suchen die Inseln häufig heim. Das gebirgige Innere ist von dichtem Wald bewachsen (Myrtengewächse, Muskatnussbäume, Bambus und Farne, Banyanbäume); an den Küsten Kokospalmen.
Bevölkerung: Überwiegend Polynesier christl. Konfessionen. 72 % der Bev. leben auf Upolu. Es besteht allg. Schulpflicht. 1966 wurde eine Landwirtschaftsuniv., 1984 eine Univ. gegründet.
Wirtschaft, Verkehr: Haupterwerbszweige sind Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei. Zur Eigenversorgung werden Mais, Hülsenfrüchte, Süßkartoffeln, Brotfrüchte und Taro angebaut; exportiert werden Bananen, Kakao und Kokoserzeugnisse (Öl und Kopra rd. 50 % Exportanteil); Haupthandelspartner sind Neuseeland, Australien, Japan und die USA. Eine zunehmend wichtigere Rolle spielt der Fremdenverkehr. - Die Hauptinseln sind durch Küstenstraßen erschlossen; Gesamtstraßennetz 2 085 km. Zw. den Inseln reger Schiffs- und Flugverkehr. Wichtigster Hafen und internat. Flughafen ist Apia auf Upolu.
Geschichte: Samoainseln.
▣ Literatur:
Hennings, W.: West-Samoa in der pazif. Inselwelt. Sozialräuml. Entwicklung zu einem ökonom., sozialen u. ökolog. Gleichgewicht? Gotha 1996.
Wẹstsamoa⃟ Fläche: 2 831 km2
Einwohner: (1995) 171 000
Hauptstadt: Apia
Amtssprachen: Samoanisch und Englisch
Nationalfeiertage: 1. 1. und 1. 6.
Währung: 1 Tala (WS$) = 100 Sene (s)
Zeitzone: MEZ +12 Std.
(amtlich samoan. Malo Tuto'atasi o Samoa i Sisifo, engl. Independent State of Western Samoa), Staat im südwestl. Pazifik, nordöstlich von Neuseeland, umfasst den westl. Teil der Samoainseln mit den Inseln Savaii (1 708 km2) und Upolu (1 118 km2) sowie Manono, Apolima und fünf unbewohnten Eilanden.
Staat und Recht: Nach der Verf. von 1962 ist W. eine parlamentar. Monarchie im Commonwealth. Das Staatsoberhaupt wird vom Parlament auf fünf Jahre gewählt (der derzeitige Inhaber des Amtes auf Lebenszeit). Die Legislative liegt bei der Gesetzgebenden Versammlung (49 Abg., für fünf Jahre gewählt), die Exekutive bei der Reg. unter Vorsitz des Premiermin. Einflussreichste Parteien sind die Partei zum Schutz der Menschenrechte (HRPP) und die Partei für die nat. Entwicklung Samoas (SNDP).
Landesnatur: Die z. T. von Korallenriffen umsäumten Hauptinseln sind vulkan. Ursprungs und erreichen Höhen bis 1 858 m ü. M. (auf Savaii). W. hat warmfeuchtes Tropenklima. Wirbelstürme suchen die Inseln häufig heim. Das gebirgige Innere ist von dichtem Wald bewachsen (Myrtengewächse, Muskatnussbäume, Bambus und Farne, Banyanbäume); an den Küsten Kokospalmen.
Bevölkerung: Überwiegend Polynesier christl. Konfessionen. 72 % der Bev. leben auf Upolu. Es besteht allg. Schulpflicht. 1966 wurde eine Landwirtschaftsuniv., 1984 eine Univ. gegründet.
Wirtschaft, Verkehr: Haupterwerbszweige sind Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei. Zur Eigenversorgung werden Mais, Hülsenfrüchte, Süßkartoffeln, Brotfrüchte und Taro angebaut; exportiert werden Bananen, Kakao und Kokoserzeugnisse (Öl und Kopra rd. 50 % Exportanteil); Haupthandelspartner sind Neuseeland, Australien, Japan und die USA. Eine zunehmend wichtigere Rolle spielt der Fremdenverkehr. - Die Hauptinseln sind durch Küstenstraßen erschlossen; Gesamtstraßennetz 2 085 km. Zw. den Inseln reger Schiffs- und Flugverkehr. Wichtigster Hafen und internat. Flughafen ist Apia auf Upolu.
Geschichte: Samoainseln.
▣ Literatur:
Hennings, W.: West-Samoa in der pazif. Inselwelt. Sozialräuml. Entwicklung zu einem ökonom., sozialen u. ökolog. Gleichgewicht? Gotha 1996.