Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Weserbergland
Weserbergland,zusammenfassende Bez. für das Berg- und Hügelland (bis 500 m ü. M.) beiderseits der Weser zw. Hann. Münden und Minden. Im S grenzt das W. an das Hess. Bergland, im N sind Weser-/Wiehengebirge äußerste wallartige Vorposten gegen das Flachland. Das W. schließt i. w. S. im O das Leine- und Innerstebergland, im W die Berg- und Tallandschaften bis zum Teutoburger Wald und zur Egge ein. Die waldreichen Höhenzüge sind aus Buntsandstein und Muschelkalk aufgebaut; im Osnabrücker Hügelland reicht die Schichtenfolge vom Karbon bis zur Kreide. Die vielfach lösserfüllten Mulden bieten gute Ackerböden; die Niederungen nehmen oft Wiesen ein. Größere Siedlungen entstanden an Weserfurten: Hann. Münden, Höxter (Kloster Corvey), Holzminden, Hameln, Minden. Rohstoffe sind Holz, Tone und Sande für versch. Industrien. Mineralquellen ließen Bade- und Kurorte entstehen (Bad Pyrmont, Eilsen, Salzuflen, Oeynhausen u. a.).
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