Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Weltausstellung
Weltausstellung,eine seit 1851 in unregelmäßigen Abständen in jeweils einer anderen Stadt stattfindende internat. Ausstellung zur Präsentation der neuesten wiss., techn. und kulturellen Errungenschaften der beteiligten Länder. Über Zeitpunkt, Ort und Dauer der W. entscheidet das 1928 in Paris eingerichtete B. I. E. (Abk. für Bureau International des Expositions, frz. »Internat. Ausstellungsbüro«), dem (1998) 47 Länder angehören. Während die W. zunächst v. a. die Aufgabe hatten, über neue Ergebnisse aus Forschung und Technik zu informieren, haben sie sich im Laufe der Zeit mehr zu Veranstaltungen mit unterhaltendem Charakter entwickelt. Auch wurden hinsichtlich der Architektur der Ausstellungs- u. a. Gebäude (v. a. Pavillons), ebenso wie der W.-Wahrzeichen, Maßstäbe gesetzt (z. B. 1851 Kristallpalast in London, 1873 Rotunde in Wien, 1889 Eiffelturm in Paris, 1893 »künstl. Stadt« in Chicago, 1929 dt. Pavillon in Barcelona, 1937 finn. Pavillon in Paris, 1939 »Trylon« und »Perisphäre« in New York, 1958 Atomium in Brüssel, 1967 dt. Pavillon in Montreal, 1970 japan. Pavillon in Osaka, 1992 »Umweltpavillon« in Sevilla, 2000 dt. Pavillon in Hannover. - Ein wichtiger Aspekt bei W. ist gegenwärtig die Aufwertung der Infrastruktur des Standortes der Veranstaltung. Problematisch bleibt oft allerdings die Nachnutzung des Ausstellungsgeländes. Die dichte Folge von Universal- und Fachausstellungen (zu speziellen Themen wie Energie, Transport, Kommunikation, Meer) in der jüngeren Vergangenheit hat zu der Entscheidung des B. I. E. geführt, ab dem Jahr 2000 nur noch alle fünf Jahre (2005: Nagoya) eine W. - unter themat. Schwerpunkten - durchzuführen. Zur ersten W. 2000 in Dtl.: EXPO 2000.
Weltausstellung,eine seit 1851 in unregelmäßigen Abständen in jeweils einer anderen Stadt stattfindende internat. Ausstellung zur Präsentation der neuesten wiss., techn. und kulturellen Errungenschaften der beteiligten Länder. Über Zeitpunkt, Ort und Dauer der W. entscheidet das 1928 in Paris eingerichtete B. I. E. (Abk. für Bureau International des Expositions, frz. »Internat. Ausstellungsbüro«), dem (1998) 47 Länder angehören. Während die W. zunächst v. a. die Aufgabe hatten, über neue Ergebnisse aus Forschung und Technik zu informieren, haben sie sich im Laufe der Zeit mehr zu Veranstaltungen mit unterhaltendem Charakter entwickelt. Auch wurden hinsichtlich der Architektur der Ausstellungs- u. a. Gebäude (v. a. Pavillons), ebenso wie der W.-Wahrzeichen, Maßstäbe gesetzt (z. B. 1851 Kristallpalast in London, 1873 Rotunde in Wien, 1889 Eiffelturm in Paris, 1893 »künstl. Stadt« in Chicago, 1929 dt. Pavillon in Barcelona, 1937 finn. Pavillon in Paris, 1939 »Trylon« und »Perisphäre« in New York, 1958 Atomium in Brüssel, 1967 dt. Pavillon in Montreal, 1970 japan. Pavillon in Osaka, 1992 »Umweltpavillon« in Sevilla, 2000 dt. Pavillon in Hannover. - Ein wichtiger Aspekt bei W. ist gegenwärtig die Aufwertung der Infrastruktur des Standortes der Veranstaltung. Problematisch bleibt oft allerdings die Nachnutzung des Ausstellungsgeländes. Die dichte Folge von Universal- und Fachausstellungen (zu speziellen Themen wie Energie, Transport, Kommunikation, Meer) in der jüngeren Vergangenheit hat zu der Entscheidung des B. I. E. geführt, ab dem Jahr 2000 nur noch alle fünf Jahre (2005: Nagoya) eine W. - unter themat. Schwerpunkten - durchzuführen. Zur ersten W. 2000 in Dtl.: EXPO 2000.