Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Welfenschatz
Wẹlfenschatz,Reliquienschatz des welf. Fürstenhauses Braunschweig-Lüneburg, bestehend v. a. aus Goldschmiedewerken des 11.-15. Jh., der fast ausschließlich auf Stiftungen der Welfen und ihrer Rechtsvorgänger zurückgeht. Der W. kam 1218 in den Braunschweiger Dom. 1671 fiel er an die hannoversche Linie des Welfenhauses. 1935 erwarb der preuß. Staat den durch Verkäufe stark geminderten Bestand, darunter das Welfenkreuz (11. Jh.), den Tragaltar des Eilbertus (um 1150) und das Kuppelreliquiar (um 1175-80), für das damalige Berliner Schlossmuseum. Heute befindet sich der wichtigste Teil der ursprüngl. Sammlung des W. im Kunstgewerbemuseum Berlin.
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